Therapieformen
Im Rahmen der ganzheitlichen Schmerztherapie biete ich folgende Therapien an:
Chiropraktik nach Dr. Ackermann
Durch die Strukturelle Osteopathie nach der Ackermann-Methode besteht aus Sicht dieser Methode oftmals die Möglichkeit, die Wirbelverschiebungen bzw. die Gelenkblockaden sanft zu beeinflussen. Das Kreuzdarmbeingelenk und die Wirbel werden, soweit dies möglich ist, durch behutsame und präzise Handgriffe in ihre natürliche Normalstellung verschoben. Bei der Anwendung kann es zu einem sogenannten „Gelenkknacken“ kommen.
Gemäß dieser Methode betrachte und behandle ich das Becken und die Wirbelsäule als Ganzes (alle Wirbelsäulenebenen), da sie als tragende Komponenten voneinander abhängig sind. Auch Gelenke in den Armen und in den Beinen werden oft in die Behandlung einbezogen. Kennzeichnend für die Methode ist, dass Ursachen und Folgen eines Problems therapiert werden. Selbstheilungsmechanismen werden dadurch in Gang gesetzt. Die Voraussetzung für die Behandlung ist das ausführliche Patientengespräch und eine genaue Diagnostik.
Diese Methode gehört zu den alternativmedizinischen Behandlungsmaßnahmen. Sie ist sowohl durch die Osteopathie als auch die europäische und amerikanische Chiropractic beeinflusst. Wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor.
Quelle: Infomaterial Ackermann Institute (www.ackermann-institutet.se)
Osteopathie
Der Ansatz der Osteopathie: Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Dort, wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie hilft nach ihrem eigenen Selbstverständnis, Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.
Für eine optimale Funktion des Körpers ist es notwendig, dass sich die Hauptsysteme des menschlichen Körpers im Gleichgewicht befinden. Insgesamt sind es nach der osteopathischen Lehre vier Systeme:
- Parietales System: Strukturelle Osteopathie, Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
- Viszerales System: Mobilität und Funktion der inneren Organe
- Kraniosakrales System: Bewegungsverbund der Schädelsuturen und der Iliosakralgelenke
- Psyche
Diese Systeme stehen, wie wir glauben, untereinander in einem funktionellen Gleichgewicht. Die Faszien sichern einen funktionellen Zusammenhang zwischen dem Bewegungsapparat, dem viszeralen System und den verschiedenen Systemen im Körper. Das ist eine noch recht neue Erkenntnis, die auch von der evidenzbasierten Medizin zur Zeit sehr intensiv diskutiert wird. Noch fehlen aber ausreichende Studien zur übergeordneten Funktion der Faszien.
Grundsätzlich sei noch angemerkt, dass die Osteopathie in Deutschland weder von der evidenzbasierten Medizin anerkannt, noch bezüglich Wirkung und Wirksamkeit durch valide wissenschaftliche Studien bewiesen ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Osteopathie in Deutschland mittlerweile in anerkannten Studiengängen mit Bachelor oder Master Abschluss studiert werden kann. Alle „Anwendungsgebiete“ der Osteopathie sind demzufolge aus rechtlicher Sicht derzeit Beobachtungen einzelner Therapeuten ohne Anspruch auf wissenschaftliche Anerkennung. So sind alle Hinweise zu verstehen. Fragen Sie mich gerne zu diesem Thema.
Quelle: "Viszerale Osteopathie" Marc De Coster, Annemie Pollaris
Berufsverband für Funktionelle Osteopathie e. V. (www.bvfo-verband.org)
Triggerpunkt-Therapie | Dry Needling
Myofasziale Triggerpunkte sind überempfindliche Stellen in der Muskulatur. Durch Druck auf diese Stellen können die dem Patienten bekannten Beschwerden ausgelöst werden (to trigger = auslösen). Dabei ist es eine typische Eigenschaft der Triggerpunkte, dass sie Schmerzen ausstrahlen können. Die Triggerpunkt-Therapie IMTT ist ein systematisches Sechs-Stufen-Behandlungskonzept: Vier manuelle Techniken zur Deaktivierung der Triggerpunkte und zur Lösung des Bindegewebes werden ergänzt durch Maßnahmen, welche die Muskulatur dehnen und entspannen sowie die Kräftigung der Muskulatur fördern.
Triggerpunkte werden auch in der evidenzbasierten Medizin, landläufig auch Schulmedizin genannt, beobachtet und vor allem zu diagnostischen Zwecken genutzt. Vielleicht nicht so intensiv und systematisch, wie wir das in der ganzheitlich orientierten Vorgehensweise üben.
Mit "Dry Needling", der Behandlung myofaszialer Triggerpunkte mit Akupunkturnadeln, können die manuellen Techniken nach Berichten von Therapeuten zusätzlich unterstützt werden. Es erweist sich aus meiner Sicht bei vielen Patienten als eine wertvolle Ergänzung zur manuellen Triggerpunkt-Therapie. Auch diese Methode ist noch zu jung, um den Nachweis einer Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien valide erbracht zu haben.
Quelle: Infobroschüre Triggerpunkt-Therapie IMTT
Craniofaciale Therapie (CRAFTA®) | Osteopathische Kiefergelenkstherapie
Behandlungen, die bei Funktionsstörungen, Beschwerden und/oder Schmerzen in der Kopf-Kiefer-Gesichts-Nackenregion angewendet werden.
Kinesio-Tape-Methode
Die Kinesio-Tape-Methode gehört zu den neueren Therapiemethoden und wird in Deutschland seit knapp 20 Jahren angewendet. Dieser Methode liegt eine neue Art, das Tape anzulegen und auch ein spezielles Material, das extra für die Kinesio-Tape-Methode entwickelt wurde, zugrunde. Viele Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten sind überzeugt vom Taping und verwenden es bei vielfältigen Beschwerden; auch Masseure greifen darauf zurück.
Kinesio-Taping ist eine noch recht junge Methode ohne ausreichende wissenschaftliche Studien zur Beweisführung. Sie gewinnt aber immer mehr Anhänger, auch in Reha-Einrichtungen.
Geschilderte Anwendungsgebiete entstammen den Beobachtungen einzelner Therapeuten, nicht wissenschaftlichen Studien. Inwieweit dabei die Vorstellungen der Kinesiologie, eine wissenschaftlich nicht anerkannte alternativmedizinische Diagnose- und Behandlungsmethode überhaupt zum Tragen kommen, sei dahingestellt und ist sicherlich noch wissenschaftlich zu prüfen. Auch schulmedizinische Einrichtungen berichten immer wieder über eine gute Wirksamkeit des Verfahrens. Für mich eine moderne Variante der Erfahrungsmedizin.
Spagyrik
Spagyrik (griechisch: spao = trennen, ageiro= zusammenführen) ist ein sehr altes Naturheilverfahren. In der Spagyrik werden die Wirkstoffe aus Pflanzen zuerst getrennt, danach bearbeitet und anschließend wieder zusammengesetzt. Spagyrische Essenzen gehören zu den Mitteln, die das Selbstheilungspotenzial des Körpers anregen bzw. unterstützen sollen.
Es handelt sich hier um Erfahrungsheilkunde, die von Zimpel und seinen Schülern in die Naturheilkunde eingeführt wurde, wo sich alchemistische Überlegungen mit Grundprinzipien der Homöopathie verquicken. Folgerichtig ordnet der Gesetzgeber die Spagyrika auch den Homöopathika und damit den anerkannten besonderen Therapierichtungen zu.